Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg

 

Bevor man als Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann am Einsatzgeschehen teilnehmen darf, durchlaufen die Anwärter eine vielschichtige Ausbildung. Sie ist innerhalb Hamburgs in allen Bereichen der Freiwilligen Feuerwehren gleichartig.  Nach Aufnahme und Einkleidung, - einen bestandenen Gesundheitscheck vorausgesetzt - beginnt in jedem Bereich jährlich ein Grundausbildungslehrgang Teil 1, der mindestens 80 Std. theoretischen und praktischen Unterricht umfaßt. Es werden die Grundbegriffe von Feuerwehrtechnik, Fahrzeug- u. Gerätekunde, technischer Hilfeleistung, Sanitätsdienst und den allgemeinen Grundlagen für die Arbeit im Feuerwehrdienst und im Katastrophenschutz vermittelt. Dies geschieht umlaufend bei allen FFen des Bereichs durch die Bereichsausbilder und Gruppenführer.

 

Die einzelnen Wehren unterstützen sich dabei gegenseitig aufgrund der verschiedenen vorhandenen Fahrzeugtypen und der einzelnen wehrbezogenen Sonderkomponenten. Die Grundausbildung Teil 1 wird durch eine Abnahmeprüfung abgeschlossen. Nach einer bestimmten Ausbildungszeit innerhalb der eigenen Wehr findet dann der Teil 2 der Grundausbildung (mind. 50 Std.) wiederum auf Bereichsebene (d.h. in Zusammenarbeit mit den benachbarten Feuerwehren) statt. Das Ende der gesamten Grundausbildung bildet die Truppmannprüfung, die vor einer Prüfungskommission aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr an der Landesfeuerwehrschule abgelegt wird und zur Ernennung zum Feuerwehrmann führt.

 

 

Fachausbildung

Der Feuerwehrmann/die Feuerwehrfrau wird dann in der eigenen Wehr kontinuierlich weiter ausgebildet, nicht nur in den schon in der Grundausbildung vermittelten Inhalten, sondern auch in den Fachkomponenten, die einzelne Wehren wahrnehmen - z.B. Wasserversorgung, Erstversorgung ("first responder"), AC-Dienst, Kommunikation (Sprechfunk- u. Fernsprechausbildung) oder Bootsausbildung oder Deichverteidigung.
Die Feuerwehrangehörigen können auf weiterführenden Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule eine Ausbildung zum Truppführer, Gruppenführer, Zugführer, Wehrführer (Führungsausbildung) oder zum Kraftfahrer Kl. C und CE, Atemschutzgeräteträger, Bootsführer, Bereichsausbilder, ABC-Helfer, Sanitäter der FF und auf Direktionsebene der FF zum Sprechfunker absolvieren

 

Im Training bleiben

 

Um im Training zu bleiben bzw. die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren stets auf dem aktuellen Wissensstand zu halten werden sie regelmäßig Fortbildungsmaßnahmen unterzogen. Einige der erworbenen Lehrgänge bedürfen der regelmäßigen Kontrolle, so unterzieht sich jeder Atemschutzgeräteträger jährlich dem Besuch in der Mobilen Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehr Hamburg. Auch das Training in der Brandgewöhnungsanlage an der Landesfeuerwehrschule Hamburg trägt zur Festigung des gelernten bei.

 

Die Ausbilder

 

Die Ausbildung innerhalb der gesamten FF erfolgt durch ehrenamtliche Ausbilder, die ihr Wissen in jahrelangem Einsatz- u. Ausbildungsdienst erworben haben, durch die Landesfeuerwehrschule in Methodik und Didaktik geschult worden sind. Wie die wehrinterne Ausbildung bei den Freiwilligen Feuerwehren der Freien und Hansestadt Hamburg aussieht, kann man den Dienstplänen der einzelnen Wehren entnehmen.

(Stand: 12/02)

 

 

                Quelle: